Posted by Achim Luft
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Jeden Monat gibt es in der Friedenskirche ein Überthema, mit dem wir uns in den Gottesdiensten beschäftigen. Am 25.11.18 war der Ewigkeitssonntag des Kirchenjahres und wir hörten das letzte Mal eine Predigt zum Thema „Heiße Eisen angefasst“.
Die ersten Themen waren schon herausfordernd, waren die Titel der Predigten von M. Bendorf und W. Meyer doch schon eine Einladung zum Nachdenken.
„Wenn die Schöpfung den Bach runtergeht – MENSCH bist du noch zu retten?“ Ich habe über meinen biologischen Fußabdruck nachgedacht und darüber, dass ich mich wirklich sehr einschränken müsste um ihn noch zu verkleinern. Was aber auch schwer ist, da es die Welt leider nicht vor dem Zerfall rettet, wenn einer alleine auf einmal ökologischer lebt.
„Ich bin dabei!“ (siehe Weltwärtssonntag)
„Eine Kultur des Teilens – von Gottes Großzügigkeit lernen“ Während dieser Predigt und auch die Woche danach habe ich mich damit beschäftigt, dass M. Bendorf fragte, ob wir noch Stacheln sind, die in der Gesellschaft immer mal wieder pieken, oder ob unsere Stacheln abgebrochen sind. Es ging um Alters- und Kunderarmut und darum, dass 10% der Menschen in Deutschland 60% des Vermögens besitzen.
Ist das fair? Der Satz, der mir im Kopf blieb war folgender: „Das geht nicht“- sagen alle. Dann kommt einer, der weiß das nicht und macht es einfach.“
Unser letztes „Heiße Eisen“ kam am 25.11.18 von A. v. Krosigk. Eine Frau, die zur Zeit Jesu ein scheinbar heißes Eisen anpackte, wurde in die Enge gedrängt und umzingelt und sollte gesteinigt werden. Jesu Worte „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“ wurden zu ihrer Lebensrettung. Und ganz ehrlich? Ich dürfte auch keinen Stein werfen.
Jesus hatte danach eine Auseinandersetzung mit Männern und aus dem Gespräch (nachlesen kannst du es in Johannes 8,30-36). A. v. Krosigk nahm mehrere Aspekte in seiner Predigt auf. Ich habe die, die mich ansprachen herausgepickt für diesen Blog, da ich sonst die ganze Predigt wiedergeben könnte. (Das dauert zu lange)
Also, zunächst mal hat er unterschiedlich große, echte Hammer mitgebracht. Je nach Größe des Eisens wählt man die Größe des Hammers. Und anschließend ging es darum, dass wir in unserer Zeit einfach viele heiße Eisen haben und wenn wir nicht aufpassen, werden sie zu schnell kalt und lassen sich nicht mehr richtig formen. Wir bekamen die Möglichkeit, uns mit dem Nachbarn über eine Predigt auszutauschen, die uns mehr als andere in diesem Monat beschäftigt hat.
Und über all dem steht letztlich einer und dem gilt mein großer Dank.
–Jules